Kalenderblog vom Ivo

6 Oktober 2005


Donnerstag – Am Mittag bringt eine gute Idee einen Lichtblick in diesen langen Donnerstag: Einige Koreaner möchten einigen Europäern die koreanische Küche näher bringen. Die ursprünglich kleine Gruppe ist inzwischen auf über ein dutzend Personen aus der ganzen Welt angewachsen. Was ganz interessant tönt, erweist sich für uns Europäer als kulinarische Entdeckung. Obwohl wir bei der Wahl des Restaurants geizig vorgegangen sind und nur ein koreanisches Fast-Food-Restaurant ausgewählt haben, erhalten wir ein wirklich vorzügliches Mahl – serviert in Papptellern. Der Geschmack der verschiedenen Gerichte, meist Suppen oder Eintopfgerichte, ist mir zuvor völlig unbekannt gewesen und ich habe absolut keine Ahnung, welche Gewürze dafür wohl ausgewählt worden sind.

Darf man nach vier Schulstunden und einer krönenden eLab-Stunde (diesmal habe ich sogar etwas zu tun!) in einem Bus durchgeschüttelt werden, weil man keinen Sitzplatz findet und die Busfahrerin scheinbar nicht weiss, wie man sanft und passagierfreundlich bremst? Und darf man das als Opfer dennoch lustig finden? Nachdem etwa drei abrupten Bushaltestellen können einige Passagiere, darunter auch ich, sich das Lachen nicht mehr verkneifen, unter anderem auch deshalb, weil sie sich inzwischen ansehen und genau wissen, dass die anderen es auch lustig finden (ein Effekt in der Wissenschaft des Lachens, fragt Judith!).

Das Abendessen ist weniger lustig, denn Milka und ich sind von allen verlassen worden und essen alleine. Antoine ist auf Eis auf dem (ich weiss bei englischen Ausdrücken nie, ob die, der oder das, wahrscheinlich weiss es nicht einmal Herr Duden) Ice Rink, Marion ist im Kino, Kazu in Japan und Bobby weg.

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